Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Kinder und Jugendliche,

wie Sie ja alle in den Nachrichten hören, wächst der Zustrom von Geflüchteten aus verschiedenen Ländern aktuell wieder an. Das Thema gerät in den Wahlkampf, auf europäischer Ebene hat man eine Entscheidung getroffen, den Zustrom zu begrenzen. Es sind harte Zeiten für Verständnis, Mitgefühl und Willkommenskultur, es wollen einfach (zu) Viele zu uns nach Deutschland und Europa, ob aus der Ukraine, aus Russland (!), aus dem Nahen Osten oder Afrika. Nicht selten werden Flüchtlinge auch als politische Waffe eingesetzt, um unsere demokratischen Systeme zu destabilisieren. Es stellt sich einfach die Frage, was können Städte und Gemeinden verkraften, was ist leistbar ohne den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Gefahr zu bringen. Die aktuelle Lage ist herausfordernd.

Diese Migrationskrise betrifft uns auch konkret: Der Landkreis muss mehr Flüchtlinge aufnehmen, entsprechend der staatlichen Zuteilung. Und das Landratsamt sucht dafür private Unterkünfte. Aktuell hat man ein Angebot in Kauernhofen angenommen. In zwei aktuell leerstehende Häuser in der Neuwiesenstraße und der Andreas-Knauer-Straße werden bis zu 20 Geflüchtete verteilt. Betreiber der Einrichtung ist Michael Schick aus Forchheim, der mit dem Landkreis auch in anderen Unterkünften zusammenarbeitet und nach Aussagen des Landratsamtes ein guter und verlässlicher Partner ist. Es sollen übrigens nur Familien nach Kauernhofen kommen. Ich bitte um gute Aufnahme. Eine Überlastung unserer Gemeinde und auch in Kauernhofen sehe ich nicht.

Die Eggolsheimer Kerwa findet in diesem Jahr ohne großes Festzelt statt. Der Dorftreff Faulenzer und die Gemeindeverwaltung einschließlich meiner Person haben intensiv nach anderen Standorten gesucht. Am Sportgelände geht es wegen der Bauarbeiten nicht, am Schwedengraben geht es auch nicht mehr und in Ortslage ein großes Zelt aufzustellen, ist einfach schwierig. Nächstes Jahr gibt es wieder einen neuen Anlauf. Heuer hingegen macht der Faulenzer selbst nur eine kleine Kerwa in seinem Gebäude, dazu sind die Eggolsheimer Drei wieder in der Eismann-Scheune aktiv. Zudem werden wir versuchen, gemeindlich ein kleines Zelt als Aufenthaltsmöglichkeit im Umgriff der Festmeile aufzustellen. Es wird anders, aber sicher auch schön.

Der Bebauungsplan für den geförderten Wohnungsbau am Sportgelände ist mittlerweile rechtskräftig. Ich bin sehr froh über dieses Ergebnis, weil wir günstige Mietwohnungen bekommen, die in unserer Gemeinde sehr gefragt sind. Baubeginn ist für das nächste Frühjahr geplant.

In Sachen Windkraft wählen wir gerade den Projektpartner und gehen dann zügig in die Umsetzung. Die Standortsicherung geht ebenfalls voran. Wir werden unseren Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende leisten. Dazu gehört auch die Freiflächen-Photovoltaik. Hier haben wir aktuell Genehmigungen für annähernd 30 Hektar erteilt. Es wird hier ebenso Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung geben wie bei der Windkraft. Wir informieren hier in der Gemeindezeitung zu gegebenen Zeitpunkt.

 

 

Herzlich

Ihr und Euer

Claus Schwarzmann, 1. Bürgermeister

 

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